Documenta-Halbzeit: gute Besucherzahlen
Die Kritiken in den Feuilletons über die diesjährige documenta waren zu großem Teil verheerend, doch in Sachen Re-Finanzierung liegen die Verantwortlichen des Kasseler Kunst-Spektakels vorerst im Soll: zur Halbzeit kamen bis Ende Juli 2017 rund 445.000 Besucher. Das sind 17 Prozent mehr als zur Hälfte der 2012er documenta. Trotz unbeständigen Wetters war im Juli auch der neue Kasseler Campingplatz ausgebucht. Damit erweist sich die documenta als Selbstläufer: sie ist für viele Kunstinteressierte wohl auch ein Mythos, und ob man anch Kasel reist oder nicht, entscheiden die meisten nicht anhand der Kunstkritik: für die Fachwelt von Künstlern und Museumsleuten ist der Kasseltrip unumgänglich, und für viele Kunsttouristen so selbstverständlich wie der Louvre-Besuch bei einem Paris-Aufenthalt.
Dazu in Band 248/249 erschienen: