Documenta-Gesprächsreihe lumbung calling über Transparenz
“Die siebenteilige Gesprächsreihe lumbung calling bildet den Auftakt zum Begleitprogramm der documenta fifteen, genannt Meydan. Jede Ausgabe der Reihe widmet sich einem der lumbung-Werte: Lokale Verankerung, Humor, Unabhängigkeit, Großzügigkeit, Transparenz, Genügsamkeit und Regeneration. In Gesprächen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Gäste geht lumbung calling den zahlreichen Bedeutungen von lumbung über verschiedenartige Disziplinen, Standpunkte und Kontexte hinweg in einem künstlerischen Rahmen nach. Die fünfte Ausgabe von lumbung calling am 7. August 2021 widmet sich dem Thema Transparenz. Damit eine Gemeinschaft mit geteilten Werten zusammenleben kann, muss Transparenz ein integraler Bestandteil der Denk- und Verhaltensmuster ihrer Mitglieder sein. Für die lumbung-Praxis, die eng mit kollektivem Zusammenleben verknüpft ist, spielt Transparenz daher eine zentrale Rolle. Nicht zuletzt schafft Transparenz das nötige Vertrauen, um Individuen an Gruppen zu binden. Transparenz und Vertrauen sind über Zeiten und Kulturen hinweg wichtig. Wie manifestieren sie sich im Alltag in verschiedenen Territorien und Gegenwarten in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen? Wie entwickeln sie sich weiter oder bilden sich zurück? Welchen Einfluss hat Transparenz auf die Machtverteilung innerhalb einer Gemeinschaft? Diese Ausgabe von lumbung calling zeigt, wie verschiedene Ausprägungen von Transparenz die lumbung-Werte bestimmen und dabei helfen, gesunde soziale Ökosysteme zu schaffen.” Gäste sind Erica Malunguinho und Shahidul Alam. “Erica Malunguinho spricht über das Kulturzentrum Aparelha Luzia in São Paulo sowie dessen Einfluss auf und Ziele für Schwarze Politik, Kunst und Kultur. Shahidul Alam stellt einige seiner Projekte vor, die durch Kreativität kritisches Denken und demokratische Prozesse anstoßen wollen, darunter die Drik Picture Library, das Pathshala South Asian Media Institute, das Chobi Mela International Festival of Photography und die Majority World Agency.” www.documenta.de
Dazu in Band 270 erschienen: