Documenta-Geschäftsführerin tritt zurück
Annette Kulenkampff tritt mit Wirkung vom 1. Juni 2018 von ihrem Posten als documenta-Geschäftsführerin zurück. Die Trennung erfolge „in gegenseitigem Einvernehmen“, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung. Eine Nachfolgeregelung ist noch nicht getroffen. Da der künstlerische Leiter in der Regel vier Jahre vor Beginn der nächsten Documenta ernannt wird, dürfte dessen Nominierung für die d 15 im Jahre 2022 mit Kulenkampffs Abgang ungefähr zeitlich zusammenfallen. In einem Interview mit der HNA-Hessisch Niedersächsischen Allgemeinen war Kassels OB Christian Geselle (SPD) schon vorher auf Distanz zum d 14-Leiter Adam Szymczyk gegangen: „Die documenta hat ein Budget nicht eingehalten, und das ist fatal. Vor dem Hintergrund kann ich gut verstehen, wenn Menschen nun sauer sind, die zum Beispiel Geld für ihre Kita oder Schule vor Ort fordern, und wir zu wenig Mittel dafür zur Verfügung haben.“ Für Kassels OB muss eine Reform des Documenta-Konzepts vor allem zu veränderten Strukturen führen: „Die documenta gGmbH ist in vielen Bereichen auf dem Stand von vor 30 Jahren.“ Ausdrücklich schloss OB Geselle aber aus, die Documenta künftig wie „das Disneyland vermarkten“ zu wollen. www.documenta.de
Dazu in Band 246 erschienen: