Documenta 15: 23.000 Tickets im Vorverkauf geordert

12. April 2022 · Aktionen & Projekte

Obwohl Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vor einer neuen Corona-Welle im Sommer warnt und auch der Virologe Prof. Drosten “keinen infektionsfreien Sommer erwartet”, trübt dies nicht die Vorfreude auf die kommende Kasseler Documenta: zwei Monate vor der offiziellen Eröffnung wurden im Vorverkauf bereits 23.000 Tickets geordert. 2.400 davon sind “Solitickets”; mit ihnen bieten die Käufer einer anderen Person die Möglichkeit zum Besuch der Documenta. Die Liste der eingeladenen Künstlerinnen und Künstler ist derzeit noch nicht komplett; auch sind noch nicht alle Ausstellungsorte bekannt. Fest steht aber bereits jetzt, dass wie gehabt das Museum Fridericianum, die benachbarte Documenta-Halle und die Grimmwelt zu den Spielstätten gehören, außerdem diesmal ein Hallenbad im Osten der Stadt und ein ehemaliges Firmengelände. Das Ruruhaus in der Innenstadt ist Zentrum und Anlaufstelle der Weltkunstschau. Es ist vom Museum Fridericianum aus fußläufig gut zu erreichen. Die künstlerische Leitung übernahm das indonesische Kollektiv Ruangrupa, das das “Lumbung”-Prinzips des Teilens in den Mittelpunkt stellt. In einer Lumbung-Reissscheune werden Ernteüberschüsse zum Wohle der Gemeinschaft gelagert – im Westen würde man eher von einer “strategischen Reserve” sprechen, wie sie ja aktuell bei uns durch die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs vermehrt in den Fokus der Debatten gerät. Die Generaldirektorin der Documenta Sabine Schormann rechnet damit, dass in vielen künstlerischen Beiträgen auch dieser Krieg thematisiert wird: “Einige der Beteiligten teilen Erfahrungen mit Krieg und bewaffneten Konflikten auch aus anderen Regionen weltweit.”

Dazu in Band 279 erschienen:


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