Diskussionsveranstaltung "Das Buch ist tot"
Mit der provokanten Aussage „Das Buch ist tot“ lud der Kölner Kunstbuchverlag Wienand anlässlich seines 70-jährigen Bestehens zu einer Diskussionsveranstaltung über die Zukunft des Kunstbuches ins Kölner Museum Ludwig ein. “Im Rahmen der Podiumsdiskussion diskutierten Art Director Mike Meiré, Konzeptkünstler Mischa Kuball, Chantal Eschenfelder vom Städel Museum Frankfurt und Ines Dettmann vom Jungen Literaturhaus Köln unter der Moderation von Hajo Steinert über die brisanten Fragestellungen zum Zustand und zur Weiterentwicklung des Kunstbuches im digitalen Zeitalter.” Zwar sind sich alle Diskutanten einig, dass das Kunstbuch nach wie vor eine Authentizität vermittle, wenn es “sorgsam kuratiert und inszeniert” und den heutigen Erfordernissen entsprechend “neu definiert” werde. Aber je mehr das Kommunikations- und Rezeptionsverhalten heute durch eine “Aufmerksamkeitskultur” überlagert werde, desto mehr müsse sich das Kunstbuch “aus dem Sog substituierbarer Massenwareen herauslösen”. Die Kunst- und Museumsbibliothek im Museum Ludwig zeigt noch bis zum 14. November 2029 die Ausstellung “Wienand. Kunst in Büchern seit 1949”. http://www.wienand-verlag.de