Dirk Schwarze gestorben
Dirk Schwarze, früherer Kulturchef der HNA-Hessisch-Niedersächsisch Allgemeinen und langjähriger KUNSTFORUM-Autor, starb im Alter von 75 Jahren an einer Krebserkrankung. Schwarze galt als einer der intimsten Kenner und Begleiter der Kasseler Documenta: „Kein Journalist hat die documenta-Ausstellungen in den vergangenen Jahrzehnten intensiver und kenntnisreicher begleitet als er. Mit stets neuer Begeisterung verfolgte er, wie die Ausstellung sich unter den jeweiligen künstlerischen Leitern fortentwickelte, sich alle fünf Jahre ein neues Profil gab und die jeweils aktuellen künstlerischen und gesellschaftlichen Fragestellungen etablierte“, heißt es in einem Nachruf der HNA. Auch an der Vorbereitung der d 14 nahm er regen Anteil, konnte krankheitsbedingt aber nicht mehr nach Athen reisen. Fast zehn Jahre lang prägte er als Vorsitzender auch das Gesicht des documenta-forums. Seit den 1980er Jahren verfasste er auch in „Kunstforum international“ Berichte und Interviews zu documenta-Künstlern und zum Kasseler Kunstbetrieb. Zuletzt veröffentlichte er 2017 in Bd. 244 den Report „Die Documenta lüftet den Vorhang“. Für den aktuellen Documentaband hatte er noch einen Essay in Vorbereitung, er konnte ihn nicht mehr realisieren. Wir trauern um einen langjährigen, wichtigen Mitarbeiter.