Diebstahl und Vandalismus in Oberschwaben

7. Mai 2019 · Kulturpolitik

Sechzig Plastiken umfasst das temporäre Skulpturenprojekt „Robert Schad – Von Ort zu Ort” in Oberschwaben im Ravensburger Raum. Eine der Arbeiten wurde unlängst von bislang unbekannten Dieben entwendet, nämlich die 50.000 Euro teure Stahlskulptur „KNAPNAK”. Sie war in Schlier an der „Zundelbacher Linde” aufgestellt, die man nach dem Krieg 1870/71 dort als „Symbol des Friedens” angepflanzt hatte. Den Mitgliedern im Förderverein, der die Ausstellung organisiert hat, ist es ein Rätsel, wie die schwere Skulptur abhanden kam – die Diebe mussten nämlich mindestens einen Handwagen mitgebracht, mithin vorsätzlich gehandelt haben. Oft sind es in solchen Fällen banausenhafte Metalldiebe, die sich über solche Kunstwerke im öffentlichen Raum hermachen und das Werk dann später zum Schrottpreis veräussern, denn im „Art Loss Register” registriertes Diebesgut ist auf dem Kunstmarkt zum dort üblichen Marktwert unverkäuflich. Attackiert wurde auch eine zweite Arbeit von Robert Schad in Neuravensburg: Vandalen beschmierten seine Skulptur „SYRIMM” auf der Burgruine mit Farbe.

Dazu in Band 172 erschienen:


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