Die Welt ohne uns
Schon bald werden Taxis und Omnibusse ohne Chauffeur durch unsere Straßen rollen, prophezeit man uns. In Alten- und Pflegeheimen wird man es nicht allzu fernen Tages Robotern überlassen, bettlägerige Patienten umzudrehen oder herauszuheben. „In einer gar nicht so weit entfernten „Welt ohne uns“ werden Menschen von Maschinen ersetzt, Künstliche Intelligenzen von anderen KIs optimiert und Algorithmen von selbst-lernenden Algorithmen programmiert. So könnte eine radikal andere, post-anthropo-zentrische Welt entstehen, in der sich nicht-menschliche Lebensformen unter Umständen als anpassungsfähiger erweisen als der Mensch selbst“, heißt es zur Ankündigung der Ausstellung „Die Welt Ohne Uns“ im Dortmunder HMKV-Hartware MedienKunstVerein. Die Kuratorin Dr. Inke Arns hat verschiedene Künstler ins Dortmundert U eingeladen, dort bis zum 5. März 2017 „Erzählungen über das Zeitalter der nicht-menschlichen Akteure“ zu visualisieren. Sie thematisieren „eine Ökologie nach dem Menschen, ein Zeitalter des Post-Anthropozäns, in dem andere ‚Lebens’-Formen – Algorithmen, KIs, künstlich erzeugte Nanopartikel, gen-technisch veränderte Mikroorganismen und aus heutiger Sicht ‚monströs’ erscheinende Pflanzen – die Macht übernommen haben.“ Künstlerliste: Morehshin Allahyari & Daniel Rourke, Timo Arnall, LaTurbo Avedon, Will Benedict, David Claerbout, Laurent Grasso, Sidsel Meineche Hansen, Wanuri Kahiu, Ignas Krunglevicius, Mark Leckey, Eva & Franco Mattes, Yuri Pattison, Julien Prévieux, Suzanne Treister sowie Pinar Yoldas. www.hmkv.de
Dazu in Band 240 erschienen: