Die Neuen Wilden in Aachen
Die Punk-Musiker der späten 1970er Jahre waren davon überzeugt, das Beherrschen von drei Griffen auf der Gitarre und dreitägiges Schlagzeugüben reiche aus zur Gründung einer Band. Genauso dachten die „jungen Wilden“, die um 1980 in Berlin und Köln mit ihrer unbekümmerten neu-expressiven Malerei antraten: manch einer von ihnen benutzte billige Anstreicherfarbe, die von der Leinwand alsbald wieder abblätterte, und der zeichnerische Stil war bewusst unakademisch-unbeholfen angelegt. Das Ludwig Forum Aachen lässt diese ungestüme Zeit der Subkulturen in den Großstädten mit ihren Zeitgeist-Magazinen, ihrem Hedonismus, ihrer Mode, ihrer Musik, ihren Performances wieder lebendig werden – es war eine Zeit mit New Wave und Neuer Deutscher Wilde, Farbschlachten auf Großformaten und einer „Ich will Spaß, ich geb Gas“-Mentalität. „Heute gelten die Neuen Wilden als eine der letzten großen künstlerischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts. Die Erfolgsgeschichte einer jungen deutschen Künstlergeneration, deren Bilder international als Wiederbelebung der figurativen Malerei gefeiert wurden, ist zum kunsthistorischen Mythos geworden. Die Ausstellung „Die Erfindung der Neuen Wilden. Malerei und Subkultur um 1980“, zu sehen vom 12. Oktober 2018 bis 10. März 2019 im Ludwig Forum Aachen, geht der Geschichte der Neuen Wilden in Fotografien, Videos, Plakaten, Schallplatten, Objekten und Gemälden auf den Grund.“ http://ludwigforum.de/
Dazu in Band 80 erschienen:
Dazu in Band 47 erschienen:
Dazu in Band 47 erschienen: