Deutschland und Italien beendet Streit um antike Skulptur
Deutschland und Italien beendeten einen Raubkunst-Streit um die römische Marmorkopie einer alt-griechischen Discobolus-Figur. Sie verbleibt als Eigentum des italienischen Staates im Nationalmuseum Rom.
Die Bundesregierung verzichtet auf Rückgabe-Ansprüche. 1939 hatte der Diktator Benitio Mussolini befohlen, sie nach Deutschland zu verkaufen. Die wurde dann in der Münchener Glyptothek ausgestellt, wo sich heute noch der Sockel befindet. Die Skulptur selbst kam 1948 als „Raubkunst“ wieder nach Italien zurück. Die italienische Regierung hätte inzwischen auch gerne den Sockel zurück, doch der Glyptothek-Leiter Florian Knauß vertritt die Ansicht, es habe sich seinerzeit nicht um ein Geschenk Mussolinis gehandelt, sondern um einen rechtmäßigen Kauf. Daher ist derzeit offen, was mit dem Sockel geschieht.
Dazu in Band 262 erschienen: