Deutsches Museum gibt Nazi-Raubkunst zurück

20. September 2024 · Kulturpolitik

Seit 1995 befand sich im Deutschen Museum München das Bild „Meereserwecken“ von Hans Thoma. Das Museum gab es nun an die Nachfahren des ursprünglichen Besitzers zurück. 

Es stammt aus der Sammlung des jüdischen Fabrikanten Sigmund Waldes, der während der Nazi-Herrschaft emigrieren musste und dessen Sammlung die Nazis später versteigern ließen. Damit ist das Werk als NS-Raubkunst einzustufen. Es kam aus dem Nachlass des Pforzheimer Industriellen Max Bühler (1887 – 1978) in die Sammlung des Deutschen Museums. Wann und wo Bühler das Bild erwarb, konnte nicht mehr festgestellt werden. Allerdings befindet sich auf der Rückseite ein altes Pfandsiegel, wahrscheinlich aus der Zeit „um 1945“. Fest steht, dass Waldes Vermögen 1941 an das Deutsche Reich fiel. Die Kunstgegenstände hatte dann das Reichswirtschaftsministerium auf dem Kunstmarkt verkauft.

Dazu in Band 291 erschienen:


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