Deutscher Kulturrat: "Kulturpolitik auf Sparflamme"
Die Jahresbilanz des Deutschen Kulturrats fällt ernüchternd aus. Geschäftsführer Olaf Zimmermann ärgert sich über die zögerlichen Sondierungen zur Regierungsbildung: “Seit Mitte des Jahres 2017 läuft die Bundeskulturpolitik auf Sparflamme! Das ist umso bedauerlicher, da gerade jetzt kulturpolitische Antworten auf die Fragen nach der Zukunft Europa, nach der kulturellen Integration der Geflüchteten, der inhaltlichen Ausgestaltung des Humboldtforums, aber auch der Rolle der Kultur bei der Klimadebatte gebraucht werden.” Dass die USA Ende 29018 aus der UNESCO austreten wollen, bewertet Zimmermann als “schweren Schlag für die internationale Kulturzusammenarbeit”. Außerdem beklagt er, es werde “immer öfter versucht”, Kunst “auch in Deutschland zu zensieren”, und dass die AfD womöglich im Deutschen Bundestag den Vorsitz im Kulturausschuss anstreben könnte, löst bei ihm “große Besorgnis” aus. www.kulturrat.de