Deutsche Kunsträume in Moskau
Seit den 1970er Jaheren prägen überall in Deutschland selbstorganisierte Kunsträume das Ausstellungswesen mit, auch in der DDR gab es seinerzeit inoffizielle Off-Kunst-Initiativen. Die Initiatoren sind zumeist Künstler; das Spektrum reicht von Wohnzimmerausstellungen bis Produzentengalerien oder temporärer Nutzung von leerstehenden Fabrikhallen oder Industriebrachen. Unter dem Arbeitstitel “Raum für Kunst” stellt das Goethe-Institut bis Ende 2018 in Moskau exemplarisch einige deutsche Kunsträume im neuen Bildungszentrum des MMOMA im Ermolaevskij Pereulok vor. Partner ist das Moskauer Museum für Moderne Kunst (MMOMA). Über jeweils drei Monate entwickeln sie ihr Programm vor Ort und regen so zu einem Dialog mit Moskauer Kunstinitiativen und Künstlern an. Den Auftakt macht derzeit bis zum 11. Februar 2018 die „Simultanhalle“ aus Köln, gefolgt vom Leipziger Projektraum “D21” und dem Kunstraum “District” in Berlin. Sie alle präsentieren mobile, sich fortlaufend entwickelnde Programme, die Ausstellungen, Performances, Filmvorführungen und Diskussionen mit der Moskauer Kunstszene einschließen.