„Der Sturm“-Frauen in Frankfurt

23. November 2015 · Museen & Institutionen

Bis zum Beginn des 20. Jh. durften Frauen sich noch nicht an den Kunstakademien immatrikulieren, sondern allenfalls spezielle „Damen-Akademien“ besuchen. Dass sie jedoch um 1900 das Schaffen in der Worpsweder Künstlerkolonie und der Münchener Expressionistengruppe entscheidend mitprägten, ist allgemein bekannt. Als Herwarth Walden 1910 in Berlin die expressionistische Zeitschrift „Der Sturm“ ins Leben rief und 1912 auch die gleichnamige Galerie gründete, gehörten zum Kreis der von ihm promoteten Künstler auch Malerinnen. 18 von ihnen präsentiert die Schirn-Kunsthalle in Frankfurt nun mit ihren Hauptwerken in einem Raum (bis 7. Feb. 20916). Walden und seine Mitstreiter wehrten „sich gegen gedankliche Schranken, alles Etablierte und gegen die Bürgerlichkeit des Wilhelminismus“, und so propagierte „Der Sturm“ „eine Freiheit der Künste und Stile. Als Netzwerk aus Freunden mit ähnlichen Interessen fand im ‘Sturm’ ein intensiver und lebendiger Austausch über die Gedanken, Theorien und Konzepte der Avantgarde statt.“Zu den bekanntesten Künstlerinnen jener Jahre zählen Sonia Delaunay, Alexandra Exter, Natalja Gontscharowa, Else Lasker-Schüler, Gabriele Münter und Marianne von Werefkin. Hinzu kommen in dieser Ausstellung weitere Künstlerinnen, die heute in der Öffentlichkeit wenig präsent oder weitestgehend unbekannt sind, wie Marthe Donas, Jacoba van Heemskerck, Hilla von Rebay, Lavinia Schulz oder Maria Uhden. www.schirn.de


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