Der Drackensteiner Hang als Mahnmal

„Edle Strecken und Kunstbauwerke zur Kontinuität einer fragwürdigen Mobilisierung – der Drackensteiner Hang als Mahnmal“ heißt eine Ausstellung vom 3. Februar bis zum 3. März 2024 im Ulmer Kunstraum West.
Steffen Schlichter und Stef Stagel firmieren in der Kunstszene als „ststs“ und beschäftigen sich bei diesem Projekt mit dem „Drackensteiner Hang“, einem Autobahnabschnitt auf der A 8 zwischen Stuttgart und Ulm. Er „wurde 1936 begonnen und steht aufgrund seiner ästhetischen sowie bautechnischen Qualität der zu größeren Teilen während des Nationalsozialismus gebauten und seither nahezu unveränderten Streckenführung mit der Bogenbrückenarchitektur von Paul Bonatz (1877–1956) unter Denkmalschutz“. Für diese Ausstellung wurde „ein Konzept entwickelt, das die Autobahnmeisterei Ulm-Dornstadt (am Ende des Autobahnabschnitts) einbindet. Die Ausstellung vereint fotografische und textbasierte Dokumente und Archivalien mit künstlerischen Arbeiten zu einer als Gesamtwerk erfahrbaren Rauminstallation mit verschiedenen Zugangsmöglichkeiten…“ Ein „Autowanderführer“ zu dem Projekt ist inzwischen vergriffen. Für den 2. und 9. März 2024, (jeweils 13.45 bis 17.30 Uhr) bieten „ststs“ geführte Autowanderungen dorthin an: das monumentale Bauwerk aus der NS-Zeit sei weniger als Denkmal, sondern eher als Mahnmal zu begreifen. Anmeldung unter info@kunstraum-west.eu
Dazu in Band 136 erschienen: