„Denkraum Deutschland 2020“ in der Pinakothek der Moderne
Alljährlich wird ein Ausstellungssaal in der Münchener Pinakothek der Moderne für eine Zwischennutzung als „Denkraum Deutschland“ zur Verfügung gestellt. In diesem Jahr wird der Denkraum vom 10. bis zum 18. Oktober 2020 bespielt mit Beiträgen zu den Stichworten „Interspace. Digitalität – Kunst – Gesellschaft“. Das zentrale Thema „Digitalität“ gewinnst zunehmend eine gesellschaftliche und ökonomische Relevanz, und allenthalben werden in dieser Hinsicht bisherige Versäumnisse seitens der Politik beklagt. Doch „noch nie waren Kommunikation und Politik so stark mit einer Technologie verwoben wie heute, noch nie war der Raum zur politischen Meinungsbildung so unsicher, aber gleichzeitig auch demokratisch. Wie selbstbestimmt handelt aber der einzelne Mensch in einer kaum greifbaren, scheinbar unbegrenzten Wirklichkeit? Auf was kann er sich verlassen, wo werden Identitäten bewusst manipuliert, wo lösen sie sich auf ? Die Schnittstelle von Digitalem und Materiellem kann als ein „Zwischenraum“ (engl. „Interspace“) verstanden werden, in dem permanente Transformations- und Kommunikationsprozesse stattfinden. Sie ermöglichen es, Informationen verfügbar zu machen, unabhängig von Zeit, Raum und menschlicher Präsenz. „Interspaces“ wie dieser sind Orte der Verunsicherung und der Unklarheit…“ Kreative Prozesse zu diesem Zwischenraum bringen in diese Ausstellung ein: Samuel Beckett, Heinz Butz, Hell Ghette, Shoji Kawamori/Sony Design Center, Alexander Löwenstein, Kristina Loovas, Ivan Paskalev, Gülbin Ünlü, Thomas Thiede, Thomas Weinberger/Benjamin Zuber sowie Studierende der Otto-Falckenberg-Schule, München. http://www.pinakothek-der-moderne.de
Dazu in Band 252 erschienen: