De Chirico in Stuttgart
Bis zum 3. Juli 2017 beschäftigt sich die Staatsgalerie Stuttgart mit Giorgio de Chirico (1888-1978) und seiner Bedeutung für die Kunst der europäischen Avantgarde. In seiner Malerei entwickelt er in den 1910er-Jahren eine hochkomplexe Bildsprache, deren vordergründige Gegenständlichkeit sich bei näherer Betrachtung in eine mysteriöse Welt voller Symbole und Anspielungen auflöst. Die 1911 in Paris begonnene Phase seiner metaphysischen Malerei findet ihren konzeptionellen Höhepunkt im oberitalienischen Ferrara, wo de Chirico ab Mitte 1915 bis Ende 1918 seinen Militärdienst ableistet. In der Ausstellung treffen zahlreiche in Ferrara entstandene Schlüsselwerke von Giorgio de Chirico und Carlo Carrà, mit dem ihn eine intensive Zusammenarbeit verband, auf Gemälde und Zeichnungen von Künstlern des Dadaismus, Surrealismus und der Neuen Sachlichkeit: die Bildsprache der pittura metaphysica hat z.B. Max Ernst, René Magritte und Salvador Dali stark beeindruckt. www.staatsgalerie.de