DDR expressiv
Vom 31. Mai bis zum 27. September 2015 zeigt das Museum Junge Kunst Frankfurt/Oder aus Anlass seines 50jährigen Bestehens eine Ausstellung über den Neo-Expressionismus in der DDR. Die Werkschau umfasst 130 Beispiele von 39 Künstlern. Darunter sind Arbeiten von Hubertus Giebe, Klaus Hähner-Springmühl, Angela Hampel, Johannes Heisig, Klaus Killisch, Walter Libuda, Hans Scheib, Hans Scheuerecker, Frank Seidel, Gerd Sonntag, TRAK Wendisch, Karla Woisnitza und Jürgen Wenzel. In den 1950er Jahren wurde auf der „Bitterfelder Konferenz“ die Doktrin des Sozialistischen Realismus verabschiedet und bis in die 1970er Jahre in der DDR-Kulturpolitik rigoros durchgesetzt. Die Ausstellung belegt, dass in den 1980er Jahren zeitgleich zu den Tendenzen der „Jungen Wilden“ im Westen auch viele DDR-Künstler sich einen Affront gegenüber der offiziellen Staatskunst erlaubten: statt blutleerer politischer Propagandakunst malten sie lieber farbstarke Builer mit „dionysischem“ Ausdrucksgebaren. www.museum-junge-kunst.de