Das Kunsthaus Göttingen ist insolvent
Das Kunsthaus Göttingen geht in die Insolvenz. Der Finanzausschuss der Stadt Göttingen hatte dem Kunsthaus eine Liquiditätsspritze in Höhe von 200.000 Euro verweigert.
Oberbürgermeisterin Petra Broistedt (SPD) hatte sich gegenüber dem Finanzausschuss für eine „einmalige Zuführung” einer solchen Summe eingesetzt, um einen Liquiditätsengpass zu überwinden, konnte sich im Rat aber nicht durchsetzen. Somit blieb für Geschäftsführerin Dorle Meyer kein anderer Weg als jener zum Amtsgericht, um die Insolvenz des Hauses zu beantragen. Das Kunsthaus Göttigen war erst 2021 eröffnet worden, unter der Bedingung, dass der Verleger Dr. Gerhard Steidl das Projekt unterstützt. Steidl fungierte in den ersten Jahren als ehrenamtlicher Direktor und Kurator; er druckte auch Plakate für die Ausstellungen. Doch die jetzige „finanzielle Schieflage” sei schon seit Wochen absehbar gewesen. In Göttingen ist man dennoch zuversichtlich, dass eine Neuausrichtung erfolgreich gelingen kann. www.kunsthaus-goettingen.de