Darmstadt: Kunstkrimi aus der Kaiserzeit
Einen „Kunstkrimi aus der Kaiserzeit“ rekonstruiert das Hessische Landesmuseum Darmstadt bis zum 11. März 2018 mit der Präsentation des Mainzer Goldschatzes, der 1880 bei Bauarbeiten entdeckt wurde. Bis auf eine große Adlerfibel, die heute dem Mainzer Landesmuseum gehört, wurden die fürstlichen Schmuckstücke jedoch unterschlagen und von einem Wiesbadener Kunsthändler an den Darmstädter Baron Maximilian von Heyl verkauft. Eine Gruppe wohlhabender Patrioten kaufte dann die Stücke dem Baron ab und schenkte sie Kaiser Wilhelm II., da man die Preziosen mit den Kaiserinnen des Mittelalters in Verbindung brachte. 1945 gelangte der Schatz in die Sowjetunion und später nach Deutschland zurück. In Darmstadt sind jetzt erstmals alle Teile des wohl prominentesten mittelalterlichen Schmuckensembles komplett zu sehen. www.hlmd.de