Dani Karavan gestorben
Dani Karavan starb im Alter von 90 Jahren in seinem Heimatort Tel Aviv. Der Bildhauer und Installationskünstler schuf zahlreiche Monumente und Gedenkorte auch in Deutschland, so das großflächige Environment 1986 auf dem Kölner Heinrich Böll-Platz vor dem Museum Ludwig und 2012 das Mahnmal für den NS-Völkermord an bis zu 500.000 Sinti und Roma in Berlin. 1988 schuf Karavan eine ebenso weiträumige Außenskulptur „Straße der Menschenrechte“ im Zuge der Erweiterung des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg. Zu Karavans bekanntesten Werken zählt auch die Arbeit „Passagen“ (1994) im spanischen Grenzort Portbou. Von hier aus versuchten während des Zweiten Weltkriegs viele Künstler und Intellektuelle, aus dem besetzten Frankreich vor der NS-Verfolgung nach Spanien und Portugal und dann weiter nach Übersee zu fliehen. Der deutsche Philosoph und Kunsttheoritiker Walter Benjamin kam 1940 auf der Flucht hier ums Leben. https://www.danikaravan.com/
Dazu in Band 235 erschienen: