Claude Picasso gestorben
Claude Picasso starb im Alter von 76 Jahren. Er war Fotograf, Filmemacher, Grafiker und Nachlassverwalter für die Familienangehörigen seines Vaters Pablo Picasso.
Von 1967 bis 1974 lebte Claude Picasso in New York und studierte dort Film am Actors Studio, arbeitete später als Fotojournalist u.a. für die Zeitschriften „Vogue“ und „Time Life“. Als Pablo Picasso 1973 starb, hinterließ er kein Testament. Daher wurde Claude Picasso 1975 per Gesetz als Nachlassverwalter für die Familie eingesetzt. Die Familie blieb allerdings zerstritten: eine Mitwirkung der Schwester Maya Widmaier-Picasso (1935–2022) an der Authentifizierung von Picasso-Bildern war nicht erwünscht, so dass Kunsthändler Expertisen über die Echtheit sowohl von Maya Widmaier-Picasso als auch von Claude Picasso getrennt einholen mussten. Umstritten war Claude Picassos Entscheidung, 1999 den geschützten Namen „Picasso“ an den Autokonzern Citroën für eines von dessen Modellen zu verkaufen. Kurz vor seinem Tod hatte Claude Picasso 2023 die Nachlassverwaltung an seine Schwester Paloma übergeben.
Dazu in Band 184 erschienen: