City Tax Berlin: „Ausgebremst“

7. Juli 2016 · Kulturpolitik

„Ausgebremst“ fühlt sich der Berliner BBK von der Senatskulturverwaltung: als das Land Berlin 2014 eine „City Tax“ als Übernachtungssteuer für Touristen einführte einführte, sollten die Einnahmen auch ausdrücklich in die Künstlerförderung fließen. 2015 wurden für bildende Künstler auch 43 Recherchestipendien zu je 8.000 Euro bewilligt. Beworben hatten sich dafür freilich 1.327 Künstler, und das war den Senatsbeamten dann offenbar zu viel – sie verhängten „gegen diese Künstlerinnen und Künstler… überraschend in der diesjährigen Ausschreibung 2016 eine Bewerbungssperre… Den Ausschluss begründete die Senatskulturverwaltung mit der nicht zu bewältigenden Bewerberzahl von 2015.“ Die Maßnahme führte aus Sicht des BBK denn auch zu einem eher zweifelhaften Erfolg. Denn dass für die 60 Stipendien diesmal nur noch 300 Bewerbungen eintrudelten, vermittelt aufgrund dieser „künstlich gedrosselten“ Bewerberzahlen „ein unrealistisches Bild vom Bedarf an Direktförderung mit dem Ergebnis einer nach oben verzerrten Förderquote“, beklagt sich der BBK. Zusammen mit anderen Verbänden und Netzwerken fordert der Berliner BBK daher, eine solche Regelung wieder abzuschaffen, dass sich jeder nur noch alle zwei Jahre bewerben darf.


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