Chemnitz wird Kulturhauptstadt Europas 2025
Deutschland und Slowenien stellen 2025 die Kulturhauptstädte Europas. Für die slowenische Stadt fällt die Entscheidung im Dezember 2020. Chemnitz setzte sich mit einer Empfehlung der europäischen Auswahljury gegen die noch in der Kandidatur verbliebenen Städte Hannover, Hildesheim, Magdeburg und Nürnberg durch. Diese Empfehlung muss aber noch in einer offiziellen Ernennung bestätigt werden. Chemnitz ist mit 246.000 Einwohnern nach Leipzig und Dresden die drittgrößte Stadt Sachsens und hieß von 1953 bis 1990 Karl Marx-Stadt. Seit dem frühen 19. Jh. entwickelte sich Chemnitz zu einer Industriemetropole; an Kulturprominenz brachte die Stadt u.a. den Maler Karl Schmidt-Rottluff, den Schriftsteller Stefan Heym, den Kunstsammler und Verleger Lothar-Güther Buchheim und die Designerin Marianne Brandt hervor. Die Museumslandschaft wird vor allem durch die Kunstsammlungen Chemnitz im König-Albert-Museum markiert; daneben prägen auch das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz, das Industriemuseum Chemnitz, das Museum für Naturkunde, das „Henry-van-de-Velde-Museum“ in der Villa Esche und das Deutsche Spielemuseum das Kulturleben.
Dazu in Band 270 erschienen: