Ceremony Space
In Kooperation mit tanzhaus nrw eröffnet die Düsseldorfer Gruppe Denken3000 am Freitag, dem 13. April, die temporäre Installation Ceremony Space. Der Container vor dem tanzhaus nrw setzt sich performativ mit der persönlichen und kollektiven Bedeutung von gegenwärtigen Ritualen, Zeremonien und Gemeinschaften auseinander. Als Installation mit Bar-Abenden, als Ort der Gespräche und des Diskurses, als Performance- und Interventionsraum für bildende Künstler, oder als Tempel der Meditation und Gedankenlehre wird der Container zum Ort kollektiver Zusammenschlüsse. Das Programm wird eröffnet mit einer Performance von Lea Torcelli (Klasse Prof. Johannes Paul Raether), darin reflektiert Sie Themen der Identitätsbildung, Wirkungsräumen und Berührungsmöglichkeiten innerhalb einer Kultur des Digitalen. In den folgenden Tagen gibt die Londoner Künstlerin und Musikerin Sian Sullivan eine Lecture über den Mond und seine Beziehung zwischen Mensch und Natur. Das niederländische Künstlerduo Bik Van der Pol gibt einen Workshop, in dem Merkmale des gegenwärtigen Publizierens verhandelt werden: Wie schaffen wir Öffentlichkeit heute und wie nutzen wir diese? Mira Mann (Klasse Dominique Gonzalez-Foerster, Kunstakademie) entwirft in Ihrer Arbeit rituelle Handlungen einer futuristischen Pflege- und Servicekultur, während sich Elisabeth Heil mit Machtstrukturen und deren bedeutungsstiftenden Ordnungen innerhalb von Gemeinschaften beschäftigt. Welche kollektiven Rituale und Zeremonien sind für uns heute wichtig? Welcher Glaube steht hinter unseren gegenwärtigen Ritualen und welche Inszenierungsmechanismen sind es, die wir wollen oder brauchen? Wie formen sich neue Gemeinschaften? Der Container wird diese und andere Fragen bündeln, beantworten und stehen lassen, vor allem aber lädt er zu gemeinsamen Situationen ein, die neue und alte Formen gemeinschaftlicher Praktiken zusammenführen und neu bewerten möchten. www.ceremonynow.de