Carmen Herrera starb im Alter von 106

15. Februar 2022 · Personalien

Carmen Herrera starb im Alter von 106 Jahren in Manhattan. Obgleich sie zu den Pionierinnen der geometrischen Abstraktion in Amerika zählt, kannte man sie lange Zeit kaum, denn sie wurde Jahrzehnte lang von Kunstkritik und Kunstmarkt ignoriert. 1915 in Havanna, Kuba geboren, lebte sie seit 1939 mit ihrem Ehemann Jesse Loewenthal hauptsächlich in New York. Dort fand sie als Malerin schon früh zu einem Stil mit geometrischer Abstraktion; seit 1952 bilden vor allem Linien und Dreiecke das kompositorische Gerüst ihrer Bilder. Mit Streifenbilder, die Kippmuster ergeben, nahm sie schon in den 1950er Jahren die Op Art vorweg. Allerdings blieb sie im internationalen Kunstbetrieb relativ unbekannt, erst nach 2010 gewann sie mit Ausstellungen im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (ihre erste große Retrospektive in Europa) und im Whitney Museum of American Art größere Aufmerksamkeit. 2018 widmete ihr die Kunstsammlung NRW in Düsseldorf eine umfangreiche Retrospektive.

Dazu in Band 252 erschienen:


WEITERE NACHRICHTEN

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
KUNSTFORUM Probe lesen

„KUNSTFORUM ist ein Magazin, das so gut wie jedes Thema, das wichtig ist, beackert hat, und es ist so umfangreich, dass ich manchmal noch einmal in Heften von vor zehn Jahren schaue, und nicht selten erweist sich Kunstforum als eine Fundgrube…“ – Kasper König

Jetzt nur noch kurz bestätigen...

Wir freuen uns über Ihr Interesse am KUNSTFORUM Newsletter! Sie haben nun eine E-Mail an die von Ihnen angegebene Adresse bekommen, bitte bestätigen Sie Ihre Anmeldung über den Link!

OK
BIENNALE
GUIDE 2024
JETZT
BESTELLEN