Bundestag beschließt Antisemitismus-Klausel

12. November 2024 · Kulturpolitik

In der ersten Sitzung des Deutschen Bundestages votierten CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP sowie die AfD für den Antrag „Nie wieder ist jetzt: Jüdisches Leben in Deutschland schützen, bewahren und stärken“.

Die Linke enthielt sich, das Bündnis Sahra Wagenknecht BSW stimmte dagegen. Der CDU-Abgeordnete Michael Breilmann betonte, „auch in den Reihen von Kunst, Kultur und Medien“ dürfe es künftig keinen Antisemitismus in Deutschland geben. Rechtsverbindlich ist der Beschluss noch nicht, hat aber Signalwirkung: „Gesetzeslücken zu schließen und repressive Möglichkeiten konsequent auszuschöpfen“, sei das Ziel des Antrags, und dies „sowohl im Strafrecht, ebenso im Aufenthalts-, Asyl- und Staatsangehörigkeitsrecht.“ Auch für die Kulturpolitik, d.h. für die Förderung künstlerischer Projekte, könnte dies Auswirkungen haben. Unumstritten ist der Beschluss nicht: die „FAZ” berichtet von einer Unterschriftensammlung mit 4.000 Signaturen, die eine Befürchtung über eine mögliche Einschränkung der Meinungsfreiheit zum Ausdruck bringen.

Dazu in Band 284 erschienen:


WEITERE NACHRICHTEN

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
KUNSTFORUM Probe lesen

„KUNSTFORUM ist ein Magazin, das so gut wie jedes Thema, das wichtig ist, beackert hat, und es ist so umfangreich, dass ich manchmal noch einmal in Heften von vor zehn Jahren schaue, und nicht selten erweist sich Kunstforum als eine Fundgrube…“ – Kasper König

Jetzt nur noch kurz bestätigen...

Wir freuen uns über Ihr Interesse am KUNSTFORUM Newsletter! Sie haben nun eine E-Mail an die von Ihnen angegebene Adresse bekommen, bitte bestätigen Sie Ihre Anmeldung über den Link!

OK
BIENNALE
GUIDE 2024
JETZT
BESTELLEN