British Museum: fast 2.000 Objekte verschwunden?
![](https://d3speutakpkuqn.cloudfront.net/app/uploads/2023/08/22174832/035kulturpolitik_British_Museum1.jpg)
Aus dem British Museum in London verschwanden Goldschmuck, Juwelen aus Halbedelsteinen und Glas. Unter Diebstahlsverdacht steht ein Mitarbeiter, der inzwischen entlassen wurde und gegen den das Museum juristisch vorgehen will.
Museumsdirektor Hartwig Fischer kündigte eine Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen an. Bei den entwendeten Objekten handelt es sich nicht um Ausstellungsstücke, sondern um Preziosen, die in einem Lagerraum zu Forschungszwecken aufbewahrt wurden. Das Ausmaß des Diebstahls scheint indes größer zu sein, als man zunächst annahm. Unter Berufung auf „The Telegraph“ meldete dpa, „es seien ‘weit mehr als 1000’ Objekte gestohlen oder zerstört worden, die Zahl liege sogar ‘näher bei 2000’ und habe einen Wert von mehreren Millionen Pfund“. Eine genaue Zahl sei nicht zu ermitteln, denn es gäbe „Lücken im Inventar“. Weiter heißt es, der Druck auf Museumsdirektor Hartwig Fischer nehme zu, er solle sofort zurück treten. Fischer will aber ohnehin das Museum 2024 verlassen. Remigiusz Plath vom Arbeitskreis Gebäudemanagement und Sicherheit des Deutschen Museumsbundes empfiehlt als Vorbeugemaßnahme: auch „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in gehobenen Positionen“ sollten „nie alleine ins Depot gehen und immer begleitet werden müssen von Leuten, die nicht dieselbe Position haben, sondern aus einem ganz anderen Bereich kommen.“