Boris Nieslonys „Schwarze Lade" geht ans documenta-Archiv
1981 organisierten Boris Nieslony, Hermann Pitz und Florian Kleinefenn im Künstlerhaus Stuttgart das einmonatige künstlerische Arbeitstreffen „Das Konzil“. Konzepte, Manifeste, Fotos, Filme, Drehbücher und Performance-Relikte sammelte Nieslony seitdem in einer „Schwarzen Lade“ als Wissensspeicher über Aktions- und Performancekunst. Das bisher in Köln ansässige Performance-Archiv wird Boris Nieslony nun dem Kasseler documenta archiv übergeben.
Nieslony war Teilnehmer der von Manfred Schneckenburger kuratierten documenta 8 (1987) und Mitglied der damals siebenköpfigen Performancegruppe Black Market International. Ihm sei es zu verdanken, dass das im „außerinstitutionellen Raum gepflegte Performance Art Archiv über vier Jahrzehnte zu einer umfassenden multimedialen Material- und Objektsammlung anwachsen konnte, die heute rund 450 laufende Regalmeter umfasst“, heißt es. www.documenta-archiv.de
Dazu in Band 144 erschienen: