Booom, Bubble und Blast
Jedem wirtschaftlichen Aufschwung (boom) folgt zwangsläufig eine Blase (bubble), die irgendwann platzt (blast). Diese Metapher zur Beschreibung der Mechanismen in der kapitalistischen Wirtschaft bildet den Titel einer Ausstellung mit „Kunst zur Demokratie“ im Projektzentrum Dresdner Motorenhalle: „boom, bubble und blast“ lautet der Titel in poetischer Alliteration. Mehr als 40 Künstler zeigen bis zum 4. April 2015 Skulpturen, Malerei, Videos, Soundart, Fotografien, Performances, Dokumentationen von Interventionen im öffentlichen Raum, „die sich mit den Folgen von Krisen der vergangenen Jahre befassen.“ Und da Kunst auch immer mit dem Einfordern von Utopien zu tun hat, „spekulieren die Künstler über Möglichkeiten, Entwicklungslinien anders als bisher verlaufen zu lassen. Sie entwerfen Vorschläge zu Denk- und Handwerkzeugen zur nachhaltigen Bearbeitung von gesellschaftlichen Problemen und helfen damit, Unwohlsein am Gemeinwesen zu vergesellschaften – denn nur so können bitter nötige Antworten auf die Krisen der Gesellschaft entwickelt werden.“ Künstlerliste: Farhid, FLATZ, Heidrun Friese, Front Deutscher Äpfel, Tim Goldie, Viktor Hertz, Peter Kennard & Cat Picton Phillipps, Sebastian Krumbiegel, Andreja Kulunčić, Michael Kurzwelly & Nowa Amerika, R.P.S. Lanrue mit Ton Steine Scherben, La r.O.n.c.e. – John Jordan and Isabelle Fremeaux, Peter Lewis & Makiko Nagaya, The Artist Taxi Driver/Mark McGowan, Sina Michalskaja, Rob Moonen, Jörg Möller, Hajnal Németh, Csaba Nemes, NewArtonMondays, Gunter Rambow, Carrie Reichardt, Penny Rimbaud, Tony Barber, Chas Webber, Henrik Schrat, Veronika Schumacher, Seyfried/Ziska, Jonas Staal, Klaus Staeck, Klaus Theuerkauf, Marco Tomassoli, Andreas Ulrich, N. U. Unruh, Omar Vulpinari, Joanne Wardrop/Steven Ounanian, Christina Zück, Sahar Zukerman, Sus Zwick, Muda Mathis/Fränzi Madörin. www.riesaefau.de