Bonn: „Fragments from now...“
Annelie Pohlen und Beate Eckstein kuratieren für die Friedrich Ebert-Stiftung die Ausstellung „Fragments from Now for an Unfinished Future”. Sie war bereits 2019 im Berliner Künstlerhaus Bethanien zu sehen und wird nun vom 20. März bis zum 3. Mai 2020 in der Bonner Bundeskunsthalle gezeigt. Zu sehen sind künstlerische Beiträge von Saskia Ackermann, Darío Aguirre, Yevgenia Belorusets, Cihan Cakmak, Soso Dumbadze, Öncü Hrant Gültekin, Raisan Hameed, Carsten Kalaschnikow, Ksenia Kuleshova, Dariia Kuzmych, Sebastian Mühl, Neda Saeedi, Amir Tabatabaei und Vilmos Veress. Sie alle nahmen oder nehmen am Stipendienprojekt der Friedrich Ebert-Stiftung „Für ein besseres Morgen” teil. Dabei geht es um „zentrale Zukunftsfragen wie Europa, technologischer Wandel und Fortschritt, Migration und Integration, Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung, Demokratie und sozialer Zusammenhalt sowie Nachhaltigkeit”. Zum Konzept der Ausstellung heißt es: „Angesichts der global zunehmenden Gefährdung von Menschenrechten, wird es immer wichtiger, Position zu beziehen. Ein Blick in die nicht allzu weit zurück liegende Geschichte genügt, um festzustellen, wie schnell jede dogmatische ‘Vision’ von Gruppierungen, die sich für überlegen halten, alle sozioökonomischen, geopolitischen und zivilisatorischen Grundlagen von Gesellschaften zersetzen kann.” Allerdings gehört es zum Selbstverständnis der Kunst im 20. und 21. Jh., auch bewusseinsschärfend und damit aufklärerisch zu wirken, und so steht im Mittelpunkt dieser Ausstellung die Frage, ob in der aktuellen Zeitstimmung gerade die Kunst in der Lage sei, sich in einem von apokalyptischen Zukunftsvisionen geprägten Wettstreit um die besten Lösungsmöglichkeiten mit ihren komplexen Reflexionen Gehör verschaffen” zu können… Die hier präsentierten künstlerischen Positionen „stehen auch mit ihrem jeweils individuellen Blick auf Grundfragen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens für eine künstlerische Auseinandersetzung, in der sich alle Künste zu Recht als Teil eines übergreifenden gesellschaftlichen Diskurses verstehen.” https://www.bundeskunsthalle.de