Bochum: Das Haustierprojekt
Auf den Hund gekommen ist man derzeit im Kunstmuseum Bochum. Matthias Schamp kuratiert dort ein „Haustierprojekt“ als Ausstellung unter dem Titel “Pfötchen für alle”, die das „Verhältnis Mensch/Tier“ beleuchten will, und dies nicht so bierernst wie sonst die wissenschaftlich orientierten Ausstellungen über „Kunst und Zoologie“. Der „Inhaber einer kleinen gutgehenden Sinnsucherei“ (Schamp über Schamp) hat stattdessen nicht nur Haustierhalter, sondern auch „-nichthalter“ als „Mitwirkende“ eingeladen, um einen „inversiven Zoo“ zu bestücken. Es gibt einen Film über „Tier Tatoos“ zu sehen, „etwas zum Reinkriechen“, und wer nicht weiß, ob er seinen Hausgenossen „Purzel“ oder „Bello“ nennen soll, kann sich von der „Gib mir Tiernamen-Service-Station“ inspirieren lassen. Ein Info-Stand der „Fiffy go wild“-Initiative plädiert für das Auswildern „deutscher Haus- und Schoßhunde als Straßenhunde in Rumänien und Zentralafrika“ – denn: wenn schon artgerechte Tierhaltung, dann richtig. Schließlich stammt der Hund vom Wolf ab, der jetzt auch wieder bei uns durch die Wälder streunt und den Behörden ein „Wolfsmanagement“ abverlangt. Bis 25. August 2019. Mehr Infos: http://www.kunstmuseumbochum.de/ausstellung-veranstaltung/details/das-haustierprojekt/
Dazu in Band 35 erschienen: