Bildhauer Richard Serra gestorben
Der US-Amerikanische Bildhauer Richard Serra ist im Alter von 85 Jahren verstorben. Berühmt wurde er mit seinen riesigen Stahlskulpturen für den öffentlichen Raum.
Für mehr als 100 öffentliche Orte hat er meist tonnenschwere Skulpturen geschaffen, so etwa für Philadelphia, Amsterdam aber auch Bochum und Kassel. Auch die Grundidee für ein Meer aus Stelen für das Berliner Holocaust-Mahnmal stammt von ihm. Er zog seinen eigenen Entwurf allerdings im Streit wieder zurück. Serra lebte und arbeitete zuletzt in New York, auf Long Island und in Kanada. Geboren wurde er am 02. November 1938 in San Francisco, wo er in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs. Nach seinem Studium in Yale ging er nach New York, wo er Künstler wie Donald Judd, Dan Flavin und Jasper Johns traf und bald mit Blei und Stahl zu experimentieren begann. Seine heute weltberühmten Werke waren oft umstritten, doch die Beliebtheit seiner Werke war für den Künstler nicht wichtig: „Ich glaube nicht, dass Kunst die Aufgabe hat, zu gefallen.”
Dazu in Band 93 erschienen: