Biennale Venedig: Konzept und Künstler bekanntgegeben
Christine Macel, künstlerische Leiterin und Biennale-Präsident Paolo Baratta präsentierten auf einer Pressekonferenz Programm und Künstlerliste. Das diesjährige Motto lautet „Viva Arte Viva“ (Es lebe die Kunst, sie lebe), wobei Barrata mit deutlichen Worten auf die aktuelle weltpolitische Situation einging: die Ausstellung ließe sich von einem Humanismus inspirieren, und dieser sei „ein Humanismus, in dem das künstlerische Handeln gleichzeitig ein Akt des Widerstands, der Befreiung und der Freigebigkeit wird“.
Das Leitmotiv ist als „Ausdruck der Leidenschaft für die Kunst“ und als Bekenntnis zum Status des Künstlers gemeint. Die kommende Biennale sei eine solche, die „mit den Künstlern durch die Künstler und für die Künstler entworfen“ sein wird.
Die Hauptausstellung wird in 9 Transpavillons aufgeteilt sein. Der Parcours beginnt mit dem “Pavillon der Künstler und der Bücher”, geht über in den “Pavillon der Freuden und der Ängste”. Weitere Pavillons widmen sich der Erde, den Traditionen, den Schamanen, dem Dionysischen, den Farben, der Zeit und der Unendlichkeit. Parallel zur Ausstellung werden diverse Ereignisse und Performances stattfinden.
120 Künstler bestreiten die diesjährige Biennale und von ihnen sind 103 das erste Mal in der Hauptausstellung vertreten.
Aus Deutschland sind Michael Beutler, Andy Hope, Fiete Stolte und Franz Erhard Walther eingeladen, ebenso die in Mailand lebende Irma Blank und die deutsch-amerikanische Künstklerin Kiki Smith (New York). Auch etliche andere Künstler leben und arbeiten in Deutschland, so z.B. Kader Attia, Olafur Eliasson oder Agnieszka Polska. www.labiennale.org.