Biennale Sao Paulo

2. September 2016 · Biennalen

Etwa 90 Künstler und Künstlerkollektive nehmen an der Biennale von Sao Paulo teil, die vom 10. September bis zum 12. Dezember 2016 im Ciccillo Matarazzo Pavillon abgehalten wird. Kurator ist Jochen Volz; mit ihm arbeiten als Co-Kuratoren Gabi Ngcobo, Júlia Rebouças, Lars Bang Larsen und Sofía Olascoaga zusammen. Das kuratorische Konzept sieht eine Auseinandersetzung mit den Strategien vor, mit denen zeitgenössische Künstler auf die „aktuellen Bedingungen des Lebens“ reagieren. Mit dem Titel „Lebende Unklarheit“ (Incerteza via) rekurriert das Kuratorenteam auf die vielen Unwägbarkeiten, die mit den aktuellen Entwicklungen verbunden sind. Inhaltlich tangiert dies sowohl eine Auseinandersetzung mit „kosmologischem Denken“ und einen Intelligenz-Begriff, der sich z.B. durch Informatik und Robitisierung von einer rein natürlichen Intelligenz auch in technisch-apparative Bereiche ausgedehnt hat, als auch Fragen der „systemischen und natürlichen Ökologie“, die wir im Alltag u.a. als globale Klimaerwärmung mit Auswirkungen auf unsere Lebensräume erleben. Deswegen kann man erwarten, dass viele der künstlerischen Beiträge auf dieser Biennale sich mit Aspekten der Mathematik, Astronomie und Biologie auseinander setzen, mit der Ungerechtigkeit der Verteilung von Rohstoffen, mit der globalen Migration und mit deren Ursachen politischer und wirtschaftlicher Instabilität. Generell geht es mithin um die Erforschung von Ordnungssystemen sowie der Auswirkungen von Chaos und Unsicherheit erforscht. Der deutsche Kurator Volz war Co-Kurator von Daniel Birnbaum bei der 53. Venedig-Biennale und zuletzt auch Professur für Kunst und Architektur an der Städelschule in Frankfurt/M. www.bienal.org.br


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