Bielefeld: Debatte um Direktorenposten

14. Mai 2018 · Personalien

Friedrich Meschede, Direktor der Kunsthalle Bielefeld, weiß derzeit nicht, ob sein am 31. Dezember 2019 auslaufender Vertrag verlängert wird. Die Kunsthalle will dazu keine offizielle Stellungnahme abgeben. Es heißt, die politischen Fraktionen in Bielefeld berieten gerade über die Verlängerung seines Vertrages, doch die Lokalpresse glaubt anscheinend, das Ergebnis dieser Beratungen schon zu kennen: „Bielefelder Kunsthallen-Chef Meschede muss gehen“, titelte jedenfalls die „Neue Westfälische“ am 10. Mai 2018 und beruft sich dabei auf den SPD-Fraktionsgeschäftsführer Björn Klaus. Die Entscheidung fällt im Juni 2018 bei der Betriebsgesellschaft der Kunsthalle. Hier sind die Stadt, die Kulturstiftung pro Bielefeld und die Sparkasse zu je einem Drittel vertreten. Eine andere Sicht der Dinge kommunizierte das „Westfalen-Blatt“ am 12. Mai 2018: „Kulturszene stellt sich hinter Friedrich Meschede“. Der Kunsthallenchef war zwar wegen sinkender Besucherzahlen und wegen eines höheren Defizits als erwartet in die Kritik geraten, und manche werfen ihm auch „persönliche Sperrigkeit“ vor, doch er bekommt Rückendeckung von Günter Küppers, dem Vorsitzenden des Förderkreises Kunsthalle: Meschede sei ein „ausgezeichneter Direktor“, die Qualität seiner Arbeit sei „hoch einzuschätzen“. Küppers moniert, dass „Laien“ die Entscheidung über die Besetzung des Direktorenpostens treffen.

Dazu in Band 121 erschienen:


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