Besserer Kulturschutz
Die Teilnehmer der jüngsten EU-Kulturministerratssitzung verständigten sich darauf, den Schutz von Kulturgut als „eine nationale, europäische und internationale Aufgabe“ anzusehen. Wo die Terrormilizen des Islamischen Staates Museen und Grabungsstätten plünderten und mit dem illegalen Antikenhandel ihre Aktivitäten finanzieren und aus ideologischen Gründen alte Tempelanlagen zerstören, gelte es auf allen Ebenen, „Kulturgut besser zu schützen und vor allem dem Raub und der Zerstörung von Kulturgut energisch entgegen zu treten.“ Deswegen müssten „insbesondere die Regeln zur Einfuhr von Kulturgut klarer“ gefasst werden, findet auch Olaf Zimmermann vom Deutschen Kulturrat: „Es geht es um das Gedächtnis der Menschheit, um Sammlungszusammenhänge und um Leben und Gesellschaft früherer Zeiten. Der illegale Handel mit Kulturgütern wird aktuell auch zur Finanzierung von terroristischen Organisationen, wie dem sogenannten Islamischen Staat (IS), genutzt. Es ist deshalb ein wichtiges und richtiges Signal, dass der Schutz des Kulturgutes in den EU-Mitgliedstaaten eine hohe Bedeutung hat und eine gemeinsame Haltung zum Schutz des Kulturguts besteht…“ www.kulturrat.de