Beschlüsse zur Zukunft der documenta
Die Gremien der documenta und Museum Fridericianum gGmbH beschlossen in einer Aufsichtsratssitzung, wie für die Zukunft der Veranstaltung mit den „fünf zentralen Empfehlungen aus dem Abschlussbericht der Organisationsentwicklung“ umgegangen werden soll.
Zwei Empfehlungen wurden abgelehnt: „Der Künstlerischen Leitung wird die Entwicklung eines eigenen Codes of Conduct […] nicht zur Auflage gemacht“, d.h. es wird vom kuratorischen Personal nicht von vornherein ein eigener Verhaltenscodex eingefordert. Auch soll der Aufsichtsrat nicht verkleinert werden. Hingegen werden „die Findungskommission und das Prozedere ihrer Aufstellung auf Vorschlag der Geschäftsführung beibehalten.” Außerdem soll ein aus sechs Personen bestehender wissenschaftlicher Beirat eingerichtet werden, und die*der Vorsitzende als beratendes Mitglied ohne Stimmrecht in den Aufsichtsrat aufgenommen werden. Darüber hinaus wurden die Aufgaben von Geschäftsführung und Künstlerischer Leitung insofern geklärt, als dass die „geschäftsführenden und kuratorischen Bereiche klar voneinander abgegrenzt werden – wobei Letztere die volle künstlerische Freiheit genießt.” Schließlich wird ein Management Board in der documenta und Museum Fridericianum gGmbH eingerichtet werden, heißt es, dem die Abteilungsleitungen und auch die zukünftige Künstlerische Leitung angehören werden.
Dazu in Band 295 erschienen: