Berliner Volksbühne: neuer Intendant, neue Spielstätten

9. September 2017 · Personalien

Chris Dercon tritt in diesen Tagen im Herbst 2017 sein Amt als neuer Intendant der Berliner Volksbühne an. Seine Berufung hatte in der Berliner Kulturszene Kontroversen ausgelöst. Gegenüber dem Berliner Abgeordnetenhaus hatte Dercon klar gestellt: „Wir machen keinen radikalen Neustart. Wir sind auf Kontinuität aus.“ Dercons Konzept: er will aus einem reinen Theater ein Mehrspartenhaus machen, in dem künftig auch Tanz, Musik, Mode, Kunst und auch Kunst des Digitalen geboten werden. Dagegen sprechen sich in einer Petition 40.000 Unterzeichner aus, die die Volksbühne als Repertoire-und Ensembletheater behalten wollen und Dercon unterstellen, er wolle aus der Volksbühne ein Gastspieltheater machen und dabei Stellen abbauen. Als zusätzliche Spielstätten will der neue Intendant Dercon eine mobile Bühne im Flughafen Tempelhof und ab 2019 auch die Praterbühne nutzen. Für das neue Satelliten-Theater auf dem Flughafengelände zeichnet der Architekt Fracis Kéré verantwortlich, der auch Christoph Schlingensiefs Operndorf in Burkina Faso entwarf. Erst einmal besteht das Theater dort allerdings nur aus einer Tribüne, von der aus 400 Zuschauer schon im September 2017 der Uraufführung von Boris Charmatzens Tanzstück „A Dancer’s Day“ beiwohnen konnten. Für die komplette Fertigstellung dieser Außenstelle fehlt der Volksbühne derzeit noch das Geld. www.volksbuehne-berlin.de


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