Berliner Galerienhaus
Die Galeristenfamilie Bastian ließ 2006/2007 nach einem Entwurf von Chipperfield in Berlin ein Galeriehaus gegenüber der Museumsinsel bauen. Jetzt verkauft die Familie das Gebäude an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz – und zwar ohne Gewinn, um eine weitere kulturelle Nutzung zu ermöglichen. Aenas Bastian will mit seiner Galerie aber weiter dem Haus verbunden bleiben. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz plant für die anderen Räume ein Zentrum für kulturelle Bildung und Vermittlung eröffnen. Geplant sind Workshops, Studien- und Projekttage, offene Werkstätten, Vorträge und Diskussionsrunden rund um den Museumsbesuch. Nach ersten Presseberichten sagte der Unternehmer und Sammler Reinhold Würth zu, den Erwerb des Galerienhauses im kommenden Jahr zu finanzieren; und er wolle später auch den Betrieb bezahlen. Dafür werde das Zentrum nach ihm benannt. Offiziell heißt es dann ab 2017 „Reinhold Würth Zentrum für kulturelle Bildung und Vermittlung im Haus Bastian“. Kurze Zeit später kursierte dann die Meldung, die Familie Bastian wolle der Stiftung das Gebäude nun „ohne jede Auflage“ schenken. Ob und wie sich Reinhold Würth mit seinen Schenkungsabsichten weiter einbringt, ist derzeit nicht bekannt.