Berlin: Why Are We Here Now?
“Seit seiner Gründung hat der Libanon nicht zur Ruhe gefunden. Auch 100 Jahre nach dem Ende des Osmanischen Reichs ist in der Region kein einhelliger Blick auf die Geschichte entstanden, ist die Gesellschaft noch immer in rivalisierende Gruppen gespalten. Der einzig stabile Faktor ist – so der ernüchternde Befund von Rabih Mroué – die andauernde Vermischung von Politik und Religion…” In der Reihe “nicht-akademischer Vorträge” (Lecture Performances) beleuchten die Referenten im Berliner Haus der Kulturen der Welt im dritten und letzten Teil diese aktuelle Situation unter dem Leitmotiv “Why Are We Here Now?” diese Situation. “Der in Berlin und Beirut lebende Künstler Rabih Mroué, der seine Zusammenarbeit mit dem HKW bereits 2002 mit IN TRANSIT begann, an der documenta 13 teilnahm und für die Münchner Kammerspiele Regie führt, hinterfragt in How Close Could We Get to the Light and Survive? am 6. und 7. Oktober 2017, wie Geschichte geschrieben und vermeintliche Wahrheit produziert wird.” Den Einführungsvortrag hält Ahmad Beydoun. Lina Majdalanie untersucht aufgrund “persönlicher Erfahrungen in Do I Know You? das Phänomen der Prosopagnosie – der Unfähigkeit, Gesichter zu erkennen und zu erinnern – mit Blick auf eine Gesellschaft, deren Vermächtnis mit den Metaphern des Gesichts eng verwoben ist..” Akram Zaatari beschäftigt sich mut Personen, die sich für Youtube-Beiträge selbst filmen und Mounira Al Solh “reflektiert die permanenten Folgen von Krieg…” Weitere Beiträge sind von Lawrence Abu Hamdan, Waalid Raad, Hoda Barakat, Ahmad Beydoun und Joana Hadjithomas & Khalil Joreige angekündigt. www.hkw.de/whyareweherenow
