Berlin: Uferhallen-Manifest: Blick auf Kulturräume der gesamten Stadt
Die Uferhallen sind ein denkmalgeschütztes Gebäudeensemble im Ortsteil Berlin-Gesundbrunnen. Zusammen mit den benachbarten Uferstudios ist das ehemalige Gelände der Berliner Straßenbahn-AG seit 2008 einer der zentralen Orte der Berliner Kunst- und Kulturproduktion. Neben 80 Ateliers, Atelierwohnungen, Tanz- und Proberäumen und Tonstudios stehen hier auch eine Ausstellungshalle, Werkstätten, Gastronomie- und Veranstaltungsräume zur Verfügung. Doch auch hier ist die Zukunft unsicher: seit 2019 kämpfen die dort ansässigen Kulturschaffenden um den Erhalt des Ortes, verhandeln derzeit mit einem Investor und mit der Stadt. Die Ausstellung „Uferhallen-Manifest“ (11. bis 25. Oktober 2020) will den Blick „auf (Kultur-) Räume der gesamten Stadt und auf Stadtentwicklungsprozesse“ richten. „Wohin führt der Verdrängungs- und Verdichtungswettbewerb und was hat das für Konsequenzen für die Kultur der Stadt? Wie kann eine verantwortungsvolle Stadtplanung gegensteuern? Wie können Freiräume geschützt und neue geschaffen werden“. Dazu gibt es etwa 50 themenbezogene künstlerische Arbeiten zu sehen, und zwar von Stefan Alber, Elena Alonso Fernández, Oscar Mauricio Ardila, Quirin Bäumler, Anke Becker, Rasmus Bell, Ilaria Biotti, John Bock, Peter Böhnisch, Daniela Brahm/Les Schliesser, Peter Dobroschke, Maria Eichhorn, Larissa Fassler, Heiner Franzen, Wolfgang Ganter, Matthias Galvez, Katrin Glanz, Kerstin Gottschalk, Asta Gröting, Harriet Groß, Sebastian Gumpinger, Kerstin Honeit, IOCOSE, Peter Klare, Fabian Knecht, Pantea Lachin, Sidsel Ladegaard, Angelika Levi, Werner Liebmann, Rainer Neumeier, Manfred Peckl, Robert Prideaux, Hansjörg Schneider, Kerim Seiler, Lupus Siegert, Andreas Siekmann, Mirjam Thomann, Lena von Goedeke/Sascha Appelhoff, Ria Wank, Klaus Weber, Pete Wheeler, Karin Winzer, Norbert Witzgall, Ina Wudtke. http://www.uferhallen-ev.de.