Berlin-Teheran: Ausstellung abgesagt

5. Januar 2017 · Museen & Institutionen

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) kündigte den Kooperationsvertrag mit dem Teheran Museum of Contemporary Art. Die Sammlung aus der Zeit von Schah Reza Pahlavi (regierte von 1941 bis 1979) sollte ursprünglich ab Anfang Dezember 2016 in der Berliner Gemäldegalerie gezeigt werden. Dies hatte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier bei seinem Teheran-Besuch im Mai 2016 mit seinen iranischen Gesprächspartnern vereinbart. Doch dann hatte es diplomatische Querelen gegeben: mal hieß es, eine Umbildung des Regierungskabinetts führe zu Verzögerungen bei der Ausfuhrgenehmigung, mal mutmaßte die „Zeit“, die Sammlung sei möglicherweise verwahrlost und die iranische Seite könnte auf die Idee kommen, Falsifikate auszuleihen, mal war von Misstrauen der Iraner die Rede, sie fürchteten, die Leihgaben würden vielleicht nicht zurück gegeben. Als zur Jahreswende 2016/2017 immer noch keine Ausfuhrgenehmigung vorlag, sagte Hermann Parzinger, Präsident der Preußen-Stiftung, die Ausstellung ab.


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