Berlin: Prozess um gefälschte Lehmbruck-Skulptur
Das Original von Wilhelm Lehmbrucks Skulptur „Große Sinnende“ (1913/14) befindet sich in der Staatsgalerie Stuttgart. Es diente als Vorlage für eine stilistische „Nachempfindung“ als Bronzeguss, die zwei Männer versuchten als das Original zu verkaufen.
Die Männer im Alter von 61 und 66 Jahren müssen sich nun vor dem Berliner Amtsgericht Tiergarten wegen des Verdachts der Urkundenfälschung verantworten, da sie versucht haben sollen, 2021 die Nachempfindung als Original-Lehmbruck bei einem Berliner Auktionshaus einzuliefern. Dort kamen jedoch Zweifel an der Echtheit auf. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Skulptur von einem noch unbekannten Dritten gefälscht wurde.
Dazu in Band 213 erschienen: