Berlin: neue Stellen für Kulturvermittlung
„Kultur für alle“ – das war ein Slogan, den der Kulturpolitiker Hilmar Hoffmann (1925-2018) bereits 1949 proklamierte und dann in den 1970er Jahren als Frankfurter Kulturstadtrat auch praktisch umsetzte. Damals machte sich in der Aufbruchstimmung der 1970er Jahre die SPD diesen Slogan zu eigen – es sollten mehr als bisher auch Arbeiter dazu animiert werden, Museen und Theater zu besuchen, die damals noch als rein bildungsbürgerliche Institutionen galten. Jetzt greift der Berliner Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke) dieses Prinzip der Öffnung gegenüber breiteren Besucherschichten auf: denn auch er will nun Vermittlungsangebote etablieren, „insbesondere für Familien mit Kindern oder diejenigen Schichten der Stadt, die sonst in den Museen zu selten zu sehen sind“. Ab 2020 werden daher in Berlin an städtischen Museen und Gedenkstätten neun neue Stellen eingerichtet, die speziell auf diese Aufgabe zugeschnitten sind.
Dazu in Band 205 erschienen:
Dazu in Band 1 erschienen: