Berlin: Himmel über Nöldnerplatz
„Himmel über Nöldnerplatz“ nennt Christian Hasucha seine Skulptur, die soeben als Ergebnis eines Wettbewerbs zur Gestaltung jenes Platzes dort eingeweiht wurde. Das Thema war frei, doch wurde den Beteiligten nahe gelegt, sich mit ihrem Wettbewerbsbeitrag an Heinrich Zille zu orientieren und auch das Thema Armut und Wohnungsnot aufzugreifen, das ja derzeit im gentrifizierten Berlin eine Rolle spielt und auch die politischen Debatten über die Mietpreisbremse etc. bestimmt. Den Himmel haben jene Obdachlosen über sich, die im Freien z.B. auf einer Parkbank nächtigen müssen. Hasuchas Skulptur besteht aus einem Ensemble , und zwar „aus einem allseitig geschlossenen Hauszelt aus Aluminiumguss und eine Mastleuchte in räumlicher und formaler Proportion zur westlichen Rasenfläche.“ Die Arbeit soll dort nun dauerhaft verbleiben. Der Künstler ist seit 1981 auf Projekte im öffentlichen Raum spezialisiert und führe in diversen Städten „öffentliche Interventionen“ und „Stadtimplantate“ durch.
Dazu in Band 260 erschienen: