Berlin: Erinnerungsprojekt über Kolonialismus geplant

29. April 2024 · Kulturpolitik

Um die Epoche der deutschen Kolonialzeit von 1884 bis 1918/19 geht es beim Konzept „Kolonialismus erinnern“, das kürzlich in Anwesenheit von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) und Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) im Haus der Kulturen der Welt vorgestellt wurde.

In Berlin fand 1884/85 eine „Kongo-Konferenz“ statt, bei der die Kolonialmächte Afrika unter sich aufteilten. Chialo kündigte an, er wolle das Haus in der Wilhelmstraße 92 sichern. Dort fand jene Konferenz mit den europäischen Mächten, den USA und dem Osmanischen Reich statt. Das Erinnerungskonzept wurde in einem zweijährigen Prozess unter Federführung des Kulturhistorikers Ibou Coulibaly Diop in Zusammenarbeit mit zivilen Initiativen erarbeitet. Chialo sagte dazu: „Um sich in die Geschichte des deutschen Kaiserreichs hineinversetzen zu können und die bis heute spürbaren Konsequenzen daraus zu verstehen, muss die deutsche Kolonialgeschichte so erzählt werden, dass die Menschen diese verstehen und wir daraus eine klare Verantwortung ableiten können.“

Dazu in Band 269 erschienen:


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