Berlin Biennale: Ausstellungsorte bekannt gegeben

Die 12. Berlin Biennale (11.6.-18.9. 2022) gab ihre Ausstellungsorte bekannt; es sind Plätze, an denen die 12. Veranstaltung „historische Brüche sowie politische und soziale Transformationsprozesse“ kartografiert, „die in Berlin ihren Anfang nahmen und weit über die Stadt hinauswirken.“ Die einstige Teilung in Ost und West führte auch zu zwei Akademien der Künste auf Berliner Boden und wirkt gebäudetechnisch bis heute nach: Schauplätze der Biennale sind sowohl der (West)berliner Bau am Hanseatenweg als auch der Neubau am Pariser Platz im ehemaligen Osten. Um „Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt“ geht es im Projektraum in der Wilhelmstr. 92, „zwischen den ehemaligen Standorten der Reichskanzlei und des Auswärtigen Amtes. Dort kamen 1884/85 die Gesandten der europäischen Mächte, der USA und des Osmanischen Reichs auf Einladung des Deutschen Reichs und der Republik Frankreich zur Berliner Konferenz zusammen und verständigten sich über die Regeln für die koloniale Aufteilung und Ausbeutung des afrikanischen Kontinents.“ Der Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart als Haus für die Sonderausstellungen der Nationalgalerie wird von der Berlin Biennale ebenso bespielt wie die ehemalige Stasi-Zentrale, die heute als „Campus der Demokratie“ fungiert. http://12.berlinbiennale.de
Dazu in Band 271 erschienen: