BBK Berlin-Umfrage: Landes-Soforthilfe reicht nicht
1.744 Rückantworten erhielt der Berliner BBK auf seine Umfrage zur Soforthilfe II für Soloselbständige des Landes Berlin. „Die Teilnehmenden kamen über 60% aus der Bildenden Kunst, gefolgt von Musik (20 %), Film-und Medienkunst (15%) und weiteren Kunstsparten.“ Ergebnis: Knapp drei Viertel von ihnen stellten einen Antrag auf Soforthilfe, und 90 Prozent von ihnen bekamen auch relativ zügig „den Corona-Zuschuss in Höhe von 5.000,- Euro überwiesen“. Wer keinen Antrag stellte, tat dies oft deswegen nicht, weil Informationen fehlten: „Mehr als ein Drittel aller, die keinen Antrag stellten, verstehen den Unterschied zwischen Bundes- und Landesprogramm nicht. Hier besteht Aufklärungsbedarf“, mahnte der BBK an. Andere scheiterten, weil es technische Probleme mit der Website der Investitionsbank Berlin Brandenburg (IBB) gab, bei der die Anträge gestellt werden müssen. Zudem war auch schon ziemlich rasch „der Topf“ des Landes Berlin „allerdings erschöpft“, meldete der „Tagesspiegel“. „Antragsteller können nur noch auf den Bundes-Zuschuss von 9.000 Euro hoffen. Entgegen anderslautender Versprechen aus dem Senat bekamen doch nur die Unternehmer in Genuss des Berliner Zuschusses, die sich zuerst anmeldeten.“ Diese fatale Situation schon wenige Tage nach Anlaufen des Hilfsprogramms bestätigte auch das „Handelsblatt“: „Wer zu langsam war, muss auf 5000 Euro verzichten: Berlin stellt Landeshilfen ein“. Dabei sind laut der BBK-Umfrage nur 4 Prozent der Teilnehmenden so gut situiert, dass sie in ihrem Metier der Malerei, Bildhauerei oder des Web-Designs „keine finanziellen Einbußen durch die Pandemie erwarten oder über ausreichende Rücklagen verfügen.“ https://www.bbk-berlin.de/