Bazon Brock: Livestream-Projekt zum Wuppertaler 24-Std.-Happening 1965
Am 5. Juni 1965 fand in Wuppertal-Elberfeld in der Galerie Parnass ein 24-Stunden-Happening statt. „Zerlegte Tiere, eine Cellistin, in Folie gewickelt, die ihre Kunst darbot, dazu Fett-Fußabdrücke auf eigentlich fürs edle Aussehen verlegten Parkettböden – Stillstand hier, Bewegung dort. In jedem Raum ein anderer Ausdruck von moderner Kunst, von Fluxus – Happening in einer Gründerzeitvilla“ reportiert die „Westdeutsche Zeitung“ zu dem Ereignis. „Joseph Beuys war dabei, Nam June Paik, Wolf Vostell, Bazon Brock, die Cellistin Charlotte Moorman, Eckart Rahn und Tomas Schmit komplettierten die Runde“. Daran erinnert nun am 2. Juni 2021 eine zehnstündige Livestream-Aktion „Beuys 100: „Ich trete aus der Kunst aus!“ Die Veranstaltung wird im Rahmen des Performancefestivals „Die Unendlichkeit des Augenblicks. Aufführungskünste nach Joseph Beuys“ in Kooperation mit der Galerie Grölle pass:projects und dem Kulturbüro Wuppertal durchgeführt und vom „Büro Bazon Brock/Denkerei – Amt für Arbeit an unlösbaren Problemen und Maßnahmen der hohen Hand“ koordiniert. Bazon Brock hält als „Denker im Dienst“ um 12.15 Uhr einen Vortrag über „Eine höchst verführerische Anleitung von Joseph Beuys zur Überbietung der Künste durch die Autorität der Kulturen“. Das Programm endet um 21.45 Uhr mit einer „Kosmischen Sinfonie“. Dazwischen werden weitere Beiträge von Heinz Bude, Robert Fleck, Peter Heeren, Annekathrin Kohout, Anne Linsel, Hans Ulrich Reck, Silke Rehberg, Stephanie Senge, Wolfgang Ullrich und Lambert Wiesing ausgestrahlt. Der Livestream ist zugänglich über: https://stew.one/
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